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Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein! –Angehörige brauchen Unterstützung

Meldung vom 29.04.2024 - Umwelt und Gesellschaft

Einladung zu einer Informationsveranstaltung am 13. Mai zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am Klinikum Südstadt

„Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein“, sagt die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Viel zu selten wird die Mitbetroffenheit der Angehörigen, ihre hohe Belastung, aber auch ihre große Leistung thematisiert. Zum diesjährigen Tag gegen den Schlaganfall rückt die Stiftung die Angehörigen in den Fokus.

Das Stroke-Unit-Team am Klinikum Südstadt Rostock lädt aus diesem Anlass am Montag, dem 13. Mai, um 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung für Patienten, Familienmitglieder und weitere Interessierte ein. Auf den spezialisierten Stationen für Schlaganfall-Patienten, sogenannte Stroke Units, werden die Betroffenen schnell, umfassend und fachübergreifend behandelt.
Das kostenfreie Infoforum findet im Hörsaal des Klinikums (Südring 81/s. Überblick) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Parkplätze stehen gegen eine Gebühr ausreichend zur Verfügung, das Klinikum ist aber auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Ein Schlaganfall hat vielfältige Folgen

Über die körperlichen und psychischen Folgen eines Schlaganfalls, einer „schlagartig“ einsetzenden Durchblutungsstörung des Gehirns, wird häufig gesprochen. Er ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Auch ein Jahr nach dem Schlaganfall sind rund 60 Prozent der Betroffenen auf Unterstützung angewiesen. Was das für ihre nächsten Angehörigen bedeutet, wird selten thematisiert. Rund fünf Millionen Menschen in Deutschland leben mit den Folgen eines Schlaganfalls - direkt oder indirekt, als Betroffene, Partner oder nahe Angehörige.
„Unser Programm haben wir auf das diesjährige Schwerpunktthema ausgerichtet“, betonte die Oberärztin der Stroke Unit am Klinikum Südstadt, Dr. Antje Schwesinger. „Da in diesem Jahr die Angehörigen von Schlaganfallpatientinnen und -patienten im Mittelpunkt des Aktionstages stehen, konzentrieren wir uns vor allem auf die begleitenden Fachgebiete, so beispielsweise die Rehabilitation, Logopädie, Sozialarbeit und Psychologie. Auch praktische Übungen mit zwei unserer erfahrenen Physiotherapeutinnen zur Erleichterung der Mobilisation von Betroffenen werden angeboten. Wir freuen uns darüber hinaus, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Rostocker Selbsthilfegruppe für Schlaganfall und Aphasie vor Ort sind und über ihre konkreten Hilfsangebote informieren“, so die Neurologin.

Der Tag gegen den Schlaganfall ist seit 1999 ein jährlicher Aktionstag am 10. Mai, der in Deutschland von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen wurde (s. Anlage). Weitere Infos unter www.schlaganfall-hilfe.de .

Montag, 13. Mai 2024
Klinikum Südstadt Rostock, Südring 81, Hörsaal

14.00 Uhr
Eröffnung der Veranstaltung und Vorstellung der Stroke-Unit am Klinikum Südstadt
Dr. Antje Schwesinger, Oberärztin der Stroke Unit

14.15 Uhr
Umgang mit Schluckstörungen nach Schlaganfall
Svenja Roedel, Logopädin, Fachtherapeutin für Dysphagie

14.30 Uhr
„Halten Sie mir bloß den Pastor vom Leib“ – Über Grenzerfahrungen im Krankenhaus
Diplompsychologe Ralf Staeck

14.45 Uhr
Schlaganfall! Was nun? – Nachstationäre Versorgungsmöglichkeiten
Diplompädagogin Sandra Johnigk Diplomsozialpädagogin und Sozialarbeiterin Katja Seehaus

15.00 Uhr
Vorstellung der regionalen Selbsthilfegruppe Aphasie und Schlaganfall
Gerda Pichlo (www.aphasie-rostock.de<http://www.aphasie-rostock.de>)

15.30 Uhr
Praktische Übungen in der Physiotherapie zum Thema Mobilisation und Transfer, Vorstellung von Hilfsmitteln für Schlaganfallpatienten durch die Ergotherapie sowie Möglichkeit von persönlichen Gesprächen mit den Referenten

gegen 16.00 Uhr
Ende der Veranstaltung